Narzisstische Kritikunfähigkeit beschreibt die Unfähigkeit, Kritik anzunehmen, und äußert sich durch Abwehr, Wut oder Abwertung

Kritikunfähigkeit

Kritikunfähigkeit (Kränkbarkeit): Wenn Kritik als Bedrohung empfunden wird

Was versteht man unter Kritikunfähigkeit (Kränkbarkeit)?

Kritikunfähigkeit, auch als Kränkbarkeit bezeichnet, beschreibt eine extreme Empfindlichkeit gegenüber jeglicher Form von Kritik oder negativem Feedback. Personen mit hoher Kränkbarkeit reagieren auf Kritik oft übertrieben stark, indem sie sich persönlich angegriffen fühlen, sich zurückziehen oder sogar aggressiv werden. In toxischen Beziehungen kann diese Sensibilität dazu führen, dass der Kritikgeber manipuliert oder entwertet wird, um die eigene Unsicherheit und das verletzte Ego zu schützen. Die betroffene Person fühlt sich oft in ihrer Identität bedroht und reagiert mit Abwehr, anstatt sich konstruktiv mit der Kritik auseinanderzusetzen.

Fun Fact: Menschen mit starker Kränkbarkeit vermeiden manchmal direkte Auseinandersetzungen und ziehen sich in sich selbst zurück, weil sie glauben, nicht in der Lage zu sein, Kritik objektiv zu verarbeiten.

Die Erkennungsmerkmale von Kritikunfähigkeit (Kränkbarkeit) sind:

  • Übermäßige Abwehrreaktionen: Die Person reagiert mit Wut, Schuldzuweisungen oder sogar Opferhaltung auf Kritik.
  • Vermeidung von Auseinandersetzungen: Konstruktive Gespräche werden vermieden, weil die betroffene Person die Diskussion als Angriff empfindet.
  • Unfähigkeit zur Selbstreflexion: Die Person kann sich selbst nicht kritisch hinterfragen und ist oft nicht bereit, Fehler einzugestehen.
  • Egoverletzungen: Kleine oder sachliche Anmerkungen können als große Bedrohung für das eigene Selbstwertgefühl wahrgenommen werden.

Tipp: Der Umgang mit jemandem, der stark kränkbar ist, erfordert Geduld und eine klare, respektvolle Kommunikation. Gleichzeitig ist es wichtig, gesunde Grenzen zu setzen, um sich vor übermäßigen Reaktionen zu schützen.