Die drei Typen von Narzissten – erfolgreich, erfolglos, gescheitert – und ihre spezifischen Verhaltensweisen

Erfolgreich, erfolglos, gescheitert

Erfolgreiche, erfolglose und gescheiterte Narzissten – Wie unterscheiden sich die drei Narzissmus-Typen?

Narzissten gibt es in vielen Formen und Varianten. Manche blenden mit Charme und Erfolg, während andere sich selbst in die Bedeutungslosigkeit manövrieren. Aber was unterscheidet die verschiedenen Typen von Narzissten wirklich? Hier ein etwas humorvoller Blick auf die drei großen Typen: der erfolgreiche Narzisst, der erfolglose Narzisst und der gescheiterte Narzisst.

Der erfolgreiche Narzisst – „Ich bin der Beste, und das weiß auch jeder!“

Wahnsinnige Überzeugungskraft, endlose Selbstverliebtheit und das Ego eines Königs – das ist der erfolgreiche Narzisst. Dieser Typ hat nicht nur die Welt im Griff, er macht auch den Eindruck, als könnte er sie im Handumdrehen in Gold verwandeln. Aber hinter dem glänzenden Bild verbirgt sich oft ein ausgeklügeltes System aus Manipulation, strategischer Selbstinszenierung und einer guten Portion Selbstüberschätzung.

Charakteristika des erfolgreichen Narzissten:

  • Charisma wie ein Rockstar: Er weiß, wie er sich selbst verkauft und zieht Menschen an wie ein Magnet. Die Aufmerksamkeit gehört ihm, und er saugt sie auf wie ein Staubsauger.
  • Glaube an die eigene Unverwundbarkeit: Dieser Typ geht durch die Welt wie der selbsternannte CEO des Universums. Fehler? Gibt es nicht – und wenn doch, dann hat er die perfekte Ausrede.
  • Strategische Manipulation: Erfolgreiche Narzissten setzen ihre kognitive Empathie gezielt ein. Sie wissen genau, wie sie andere beeinflussen, um ihre eigenen Ziele zu erreichen.

Warum ist er erfolgreich? Weil er die Kunst des Spiels beherrscht. Der erfolgreiche Narzisst kennt die Regeln der Gesellschaft und spielt sie perfekt aus. Leider bedeutet das nicht, dass er immer authentisch oder wirklich empathisch ist. Aber hey, wer braucht schon echte Beziehungen, wenn man ein glänzendes Image und den Erfolg auf seiner Seite hat?

Der erfolglose Narzisst – „Ich bin der Beste… aber irgendwie auch nicht?“

Dieser Narzisst ist der Klassiker, der sich ständig für seine grandiosen Ideen feiert – und dabei immer wieder gegen Wände rennt. Er hat die Selbstüberzeugung eines Superstars, aber die Realität sieht anders aus. Der erfolglose Narzisst ist der, der am meisten von seinem eigenen Potenzial überzeugt ist, dabei aber ständig in der Realität scheitert. Er ist wie der Praktikant, der sich als CEO aufspielt – nur ohne den Erfolg.

Charakteristika des erfolglosen Narzissten:

  • Übertriebenes Selbstvertrauen: Er glaubt, dass er etwas Großes erreichen wird, doch irgendwie gelingt ihm nichts – oder nur das Gegenteil. Er hat das Gefühl, der nächste Steve Jobs zu sein, doch in Wirklichkeit ist er eher der nächste Luftschlosskönig.
  • Opferrolle: Anstatt sich selbst zu hinterfragen, schiebt er ständig die Schuld auf andere. Die Kollegen sind schuld, die Umstände sind schuld, und sowieso, die Welt ist gegen ihn.
  • Verhärtete Überzeugungen: Der erfolglose Narzisst ist oft so überzeugt von seiner „Genialität“, dass er gar nicht merkt, wie er sich immer weiter in eine Sackgasse manövriert.

Warum ist er erfolglos? Weil er seine großen Ideen selten umsetzt – und wenn doch, dann hat er nicht die nötigen Fähigkeiten oder den nötigen Realismus, um wirklich etwas zu bewegen. Er kann zwar die besten Pläne schmieden, aber in der Umsetzung hapert es gewaltig. Und mal ehrlich: bevor er für 20 € Stundenlohn irgendwo arbeiten geht, träumt er lieber weiter davon, in Kürze auf dem Cover des Manager Magazins zu landen.

Der gescheiterte Narzisst – „Ich war mal was… jetzt bin ich nur noch ein Schatten meiner selbst.“

Der gescheiterte Narzisst ist der, der es in der Vergangenheit mal weit gebracht hat, aber mittlerweile seine ehemaligen Erfolge nur noch als verblassende Erinnerungen präsentiert. Vielleicht war er früher ein gefeierter Star in seiner Branche oder eine charismatische Führungspersönlichkeit. Doch der Fall von ganz oben nach ganz unten kann brutal sein – und der gescheiterte Narzisst ist ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn der Glanz verblasst.

Charakteristika des gescheiterten Narzissten:

  • Verblendung und Nostalgie: Der gescheiterte Narzisst lebt in der Vergangenheit. Er redet ständig von „damals“, als er noch „wirklich wichtig“ war. Die goldenen Jahre sind vorbei, aber er sieht nicht ein, warum.
  • Grübeln über verpasste Chancen: Der gescheiterte Narzisst lebt in der ständigen Hoffnung auf ein Comeback, doch statt das Steuer in die Hand zu nehmen, sitzt er eher still und starrt in den Rückspiegel.
  • Zerbrochenes Ego: Das Selbstwertgefühl hat einen gewaltigen Knacks bekommen. Er ist immer noch von sich selbst überzeugt, aber das Umfeld merkt, dass er nicht mehr das ist, was er mal war.

Warum ist er gescheitert? Meistens hat der gescheiterte Narzisst zu lange auf seine „größte“ Leistung vertraut und sich nicht weiterentwickelt. Er hat die Realität ignoriert und sich von seiner Vergangenheit blenden lassen. Und als er es dann endlich merkte, war es oft zu spät.

Wie agiert der gescheiterte Narzisst nach seinem Scheitern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein gescheiterter Narzisst nach einem Rückschlag agiert:

  1. Verdrängung: Er wird weiterhin so tun, als wäre alles in Ordnung, und sich selbst einreden, dass der Erfolg „nur eine Frage der Zeit“ ist. Er versucht, den Schein weiter zu wahren. Dabei ignoriert er oder minimiert die realen Ursachen seines Scheiterns. Diese Haltung führt dazu, dass er in einer Art Kreislauf des Scheiterns gefangen bleibt, ohne daraus zu lernen.
  2. Suche nach neuen „Opfern“: Ein gescheiterter Narzisst könnte sich von einer gescheiterten Beziehung oder einem gescheiterten Projekt in das nächste stürzen. Dabei sucht er nach neuen Personen oder Situationen, in denen er seine vermeintliche Überlegenheit und Kontrolle wiederherstellen kann. Dies ist oft eine Flucht vor der Konfrontation mit dem eigenen Versagen.
  3. Rückzug: Ein gescheiterter Narzisst könnte sich in Isolation zurückziehen und sich als Opfer sehen, das vom Leben ungerecht behandelt wird. Dies kann zu einer tiefen Verzweiflung führen, da er in dieser Haltung seine Selbstwertprobleme verstärkt.
  4. Besserung durch Einsicht und Therapie: In den seltenen Fällen, in denen der Narzisst erkennt, dass sein Verhalten nicht nur andere verletzt, sondern auch ihn selbst zerstört, kann eine Veränderung eintreten. Es braucht eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen, die er bis dahin abgelehnt hat. Aber auch hier ist es wichtig, dass die Therapie nicht als Kontrollinstrument oder als eine Möglichkeit zum „Besserwisser“ genutzt wird, sondern als echte Chance zur Veränderung.

Fazit

Narzissten können in vielen Formen auftreten, und es gibt nicht den „einen“ Narzissten. Der erfolgreiche Narzisst glänzt mit Charme und Manipulation, der erfolglose Narzisst glaubt an sich selbst, scheitert aber immer wieder und der gescheiterte Narzisst lebt in der Hoffnung auf ein Comeback, während seine beste Zeit längst vorbei ist. Was sie alle gemeinsam haben, ist ihre übersteigerte Selbstwahrnehmung und das Bedürfnis, sich ständig ins Rampenlicht zu stellen – auch wenn sie es nie wirklich schaffen, authentisch zu sein.

Es ist wichtig, diese Dynamiken zu verstehen, besonders wenn man selbst mit narzisstischen Persönlichkeiten zu tun hat. Denn das Verständnis über ihre Verhaltensweisen und Motivationen hilft dabei, sich selbst zu schützen und gesunde Grenzen zu setzen.